Folge 21: Voller Einsatz für eine saubere, stabile und vernetzte Energiewelt
Shownotes
In Folge 21 des Podcasts „Die Energiewandler“ spricht Moderator Michael Dahlmann mit Torsten Brinkmann, Leiter der Infrastrukturabteilung bei der East Energy Gruppe. Brinkmann, gebürtiger Warnemünder und gelernter Elektroingenieur, blickt auf eine beeindruckende Karriere zwischen See, Werft und Netzausbau zurück. Nach seiner Ausbildung bei der Deutschen Seerederei und einem Studium an der Ingenieurhochschule für Seefahrt Warnemünde/Wustrow führte ihn sein Weg nach der Wende zur AEG in den industriellen Anlagenbau. Später war er für den Netzbetreiber 50Hertz als leitender Ingenieur für Offshore-Umspannwerke tätig.
Heute verantwortet Brinkmann bei East Energy die Netzinfrastruktur für Photovoltaik-, Wind- und Speicherprojekte. Mit seinem Team sorgt er dafür, dass erneuerbare Energieanlagen effizient an das bestehende Stromnetz angeschlossen werden. Dabei sieht er eine der größten Herausforderungen in der fluktuierenden Einspeisung von Sonne und Wind. „Spannung und Frequenz müssen stabil bleiben, auch wenn sich die Einspeisung ständig ändert“, so der Experte. Die Digitalisierung spiele hierbei eine Schlüsselrolle, um Energieflüsse besser zu steuern und Netzstabilität zu gewährleisten.
Brinkmann beschreibt anschaulich den Unterschied zwischen der alten und der neuen Energiewelt. Demnach dominierten früher zentrale Großkraftwerke mit gleichmäßiger Leistung und hoher rotierender Masse. Heute prägen dezentrale, wetterabhängige Anlagen das Netz. Eine Entwicklung, auf die die Infrastruktur bisher nur unzureichend vorbereitet sei. Er fordert daher mehr Speicherlösungen und eine konsequente Weiterentwicklung der Netzleittechnik, statt auf neue Gaskraftwerke zu setzen. Speicher – ob Batterien, Gezeiten- oder Wasserkraftwerke – seien für ihn der Schlüssel, um Produktionsspitzen aufzufangen und fossile Energie schrittweise zu ersetzen.
In seiner Arbeit bei East Energy schätzt Brinkmann die Flexibilität und Innovationskraft eines Projektentwicklers gegenüber den starren Regularien eines Netzbetreibers. Ideen seien gefragt, um pragmatisch und wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu entwickeln. Junge Ingenieurinnen und Ingenieure ermutigt er, Praxisnähe, technisches Regelwissen und Digitalisierungskompetenz zu verbinden und idealerweise beide Seiten, Netzbetreiber und Projektentwickler, kennenzulernen.
Seine persönliche Motivation ist klar: Die Energiewende als Generationenprojekt zu gestalten und „eine saubere Welt für die Kinder zu hinterlassen“. Ein Ziel, das ihn und das gesamte East Energy-Team antreibt.
Impressum: www.east-energy.de/impressum
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